Für die osteopathische Behandlung gilt es, über eine gezielte Anamnese herauszufinden, um welchen Typ Kopfschmerz es sich handelt und wo möglicherweise die Ursachen liegen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit mit Kopfschmerzpatienten stehen vor allem die eingehende Betrachtung der Halswirbelsäule, der Hirnhäute, der Schädelnähte mit Kiefer- und Stirnhöhlen sowie des Kiefergelenks und der Augen. Die Behandlung dieser Strukturen und aller anderen zugrunde liegenden Dysfunktionen können die Migräne und Kopfschmerzen  positiv beeinflussen. Selbstverständlich sollten alle weiteren möglichen Ursachen abgeklärt, psychische Anspannungen reguliert und Entzündungsherde ausgeschaltet werden. Aber auch Stress, Schlaf und Ernährungsfaktoren können als Triggerfaktor des Kopfschmerzes wirken.

Osteopathen verwenden eine Vielzahl von manuellen Techniken, um Spannungen und Einschränkungen im Körper zu behandeln. Dazu gehören sanfte Manipulationen, Mobilisierungen, Dehnungen und Massagen, um die Beweglichkeit der Gewebe zu verbessern und den Fluss von Blut und anderen Körperflüssigkeiten zu fördern. Der Therapeut kann sich auf die Ausrichtung der Wirbelsäule und der Gelenke konzentrieren, insbesondere im Bereich der Halswirbelsäule, da Probleme in diesem Bereich häufig zu Kopfschmerzen beitragen können. Durch die gezielte Entspannung von übermäßig angespannten Muskeln und Geweben kann ein Osteopath dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern, die durch Muskelverspannungen verursacht werden. Osteopathische Techniken können die Durchblutung verbessern und den Nervenfluss im gesamten Körper fördern, was dazu beiträgt, Spannungen zu lösen. In Ergänzung dazu ist es von entscheidender Bedeutung, den Patienten dazu zu ermutigen, regelmäßige Bewegung oder individuelle Übungen in seinen täglichen Ablauf zu integrieren. Durch eine feste Routine kann der Patient nicht nur seine körperliche Gesundheit verbessern, sondern auch langfristig von einem gesteigerten Wohlbefinden profitieren.